Die Zusammenarbeit ist für jede Organisation aus vielen Gründen wichtig. Der vielleicht wichtigste Grund ist, dass Sie voneinander abhängig sind, um Ihre Ziele zu erreichen. „Quite busy… on your own“ (aus dem Tempoteam-Werbespot) ist nicht umsonst ein berühmter Spruch geworden. Gemeinsam kann man mehr erreichen als allein. Aber gemeinsam ist es nicht immer einfach.
Welche Schritte können Sie unternehmen, um die Zusammenarbeit zu verbessern?
Schritt 1: Prüfen Sie die Grundvoraussetzungen
Prüfen Sie, ob die Grundvoraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit gegeben sind. Diese sorgen dafür, dass die richtigen Bedingungen für eine gute Zusammenarbeit geschaffen werden. Dazu gehören:
- Klarheit und Einigung über die zu erreichenden Ziele. Wenn man sich nicht über die Ziele einig ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man „aneinander vorbei“ arbeitet.
- Vielfältige Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung. Die ständige Weiterentwicklung steht vor allem bei den jüngeren Generationen ganz oben auf der Tagesordnung. Vor allem für Millennials ist dies ein wichtiger Faktor bei der Arbeitsplatzwahl. Wenn diese Entwicklungsmöglichkeiten nicht gegeben sind, führt dies zu unzufriedenen und unmotivierten Kollegen.
- Angemessene Führung. Passt die gewählte Form der Leitung zu der Gruppe und ihren Zielen? Ein Team, in dem Kreativität und neue Ideen eine wichtige Rolle spielen, passt wahrscheinlich nicht zu einem hierarchischen Leiter. Dies würde den kreativen Prozess stören.
- Aufgaben und Zuständigkeiten. Wenn nicht klar ist, wer was tun soll, wird die Zusammenarbeit sehr schwierig.
- Ressourcen. Die richtigen Systeme und Werkzeuge sind für eine effiziente Zusammenarbeit unerlässlich, um beispielsweise Doppelarbeit zu vermeiden.
Schritt 2: Durchführung einer Analyse des Organisationsnetzwerks
Eine organisatorische Netzwerkanalyse bildet die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb eines Teams ab. Wie man zusammenarbeitet, Informationen und Ratschläge weitergibt und Ideen austauscht. Auch das durchschnittliche zeitliche Engagement der Teammitglieder spielt hier eine Rolle. Untersuchungen zeigen, dass niederländische Arbeitnehmer 43 % ihrer Zeit mit ihren Hauptaufgaben verbringen (können)(State of Work 2020, Workfront). Zu den anderen Tätigkeiten gehören Verwaltungsaufgaben, Unterbrechungen für unwesentliche Aufgaben, das Versenden, Beantworten und Sortieren von E-Mails und unnötige Termine.
Mehr als die Hälfte der Zeit der Beschäftigten wird durch unwesentliche Aufgaben in Anspruch genommen.
Das Verständnis des durchschnittlichen Zeitaufwands und der zwischenmenschlichen Beziehungen liefert wertvolle Hinweise zur Verbesserung der Zusammenarbeit.
Schritt 3: Umsetzung der Erkenntnisse in konkrete Verbesserungsbereiche
Sobald klar ist, ob die Grundvoraussetzungen erfüllt werden und wie das Team wirklich zusammenarbeitet, ist es an der Zeit, die Erkenntnisse in konkrete Verbesserungsbereiche umzusetzen. Zum Beispiel:
- Termine werden nur anberaumt, wenn eine klare Tagesordnung und der Zweck des Treffens vorliegen. Und zwar nur mit den Personen, die zur Erreichung des Ziels erforderlich sind.
- Verteilen Sie Aufgaben und Zuständigkeiten neu, um Doppelarbeit zu vermeiden.
- Schaffen Sie eine direkte Verbindung (z. B. eine Denkfabrik) zu anderen Abteilungen, die für die Produktentwicklung benötigt werden. Einflussreiche Personen sind in dieser Hinsicht die am besten geeigneten (informellen) Führungskräfte.